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Nachhaltiges Angebot

Wir sind außerdem davon überzeugt, dass Metallpulverlösungen dazu beitragen können, viele der größten Herausforderungen der Welt zu lösen. Hierzu gehören die Ressourcenknappheit, der Mangel an sauberem Wasser und die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Durch den Einsatz von Pulvermetallurgie erhalten zum Beispiel komplexe Bauteile eine endkonturnahe Form mit guter Teil-zu-Teil-Homogenität und können mit weniger Fertigungsschritten in Massen produziert werden. Daraus resultieren eine hohe Werkstoffausnutzung, geringer Energieverbrauch und weniger Abfall.

Metallpulver wie beispielsweise weichmagnetische Verbundwerkstoffe (SMC) können den Nutzen aktiver Materialien bei elektromagnetischen Anwendungen maximieren. Oberflächenbeschichtungen aus pulverisierten Metallen wiederum können die Verschleiß- und Korrosionsfestigkeit eines Bauteils verbessern und damit auf nachhaltige Weise seine Lebensdauer verlängern. Wir bieten Lösungen auf Metallpulverbasis für die Reinigung von Trinkwasser an, die das Leben von Millionen Menschen weltweit verbessern können.

Die additive Fertigung befindet sich noch in Entwicklung, aber sie besitzt riesiges Potenzial für eine effizientere Nutzung von Ressourcen und die Verlängerung der Lebensdauer von Produkten.

Nachhaltige Entwicklung ist jedoch nichts, was wir alleine erreichen können. Hier müssen wir mit anderen zusammenarbeiten. Höganäs kann auf eine lange Tradition der Kooperation bei Projekten mit unseren Kunden, Universitäten, Forschungsinstituten und anderen Partnern in der Industrie verweisen. Diese Tradition führen wir fort, auch um die Herausforderungen unserer Branche mit Blick auf die Nachhaltigkeit zu meistern.

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Lebenszyklusanalyse

Für eine nachhaltige industrielle Entwicklung müssen alle Phasen des Lebenszyklus eines Produkts betrachtet werden. Die Quantifizierung der Umweltbilanz eines Produkts liefert uns nützliche Erkenntnisse für qualifizierte Entscheidungen über Veränderungen oder Verbesserungen in der Produktion oder Versorgung und für die Entwicklung neuer Produkte. Wir betreiben daher zwei Initiativen, die eine genaue Aufstellung der Umweltbilanz von Metallpulvern zum Ziel haben.

Intern haben wir einen systematischen Ansatz zur Erstellung von Umweltbilanzen (LCA) gestartet, der den gesamten "Lebensweg" unserer Produkte analysiert (Cradle-to-Gate) und insbesondere die Teile im Lebenszyklus abdeckt, auf die wir direkten Einfluss haben. Darüber hinaus haben wir eine branchenweite Initiative zur Lebenszyklusanalyse innerhalb der European Powder Metallurgy Association (EPMA) gestartet. Den Anfang macht ein Leuchtturm-Projekt zur Quantifizierung der ökologischen Auswirkungen des gesamten Lebenszyklusses eines spezifischen Metallpulverbauteils.

Das zweite Leben der Nebenprodukte

Ein offensichtlicher Aspekt geschlossener Stoffkreisläufe ist die Wiederverwendung von Material aus Nebenprozessen. In den meisten unserer Herstellungsprozesse für Metallpulver entstehen verschiedene Arten von Nebenprodukten. Je nach Eigenschaften können diese Materialien für unterschiedliche Anwendungen genutzt werden, die häufig in keinem Zusammenhang mit der Verwendung unserer Hauptprodukte stehen. Ein Großteil unserer Nebenprodukte stammt aus der Verarbeitung verschiedener Schlacken. Beispiele für neue Verwendungsformen dieser Materialien sind Zuschlagstoffe im Straßenbau oder Rohstoffe für die Herstellung von Steinwolle (Dämmstoff). Weitere aus Nebenprozessen gespeiste Aktivitäten sind beispielsweise die Wiedergewinnung von Zink aus Schmelzofenstaub und die Rückgewinnung von Eisen aus anderen Stäuben.

Auf der Ocean Conference im Jahr 2017, die am UN-Hauptsitz in New York stattfand, unterzeichnete Höganäs eine freiwillige Selbstverpflichtung über die Verwendung von Nebenprodukten aus der Stahlindustrie zur Reinigung von Wasser. Wir sind mittlerweile Partner in einem Forschungsprojekt in Schweden (Minrent), das die Möglichkeiten zur Separation von Phosphor aus Wasser mittels spezieller Filtermaterialien untersucht, die aus Schlacken hergestellt werden.

Wir nehmen regelmäßig an Kooperationsprojekten zu Nebenprodukten teil, wie beispielsweise am inzwischen abgeschlossenen Projekt „Slagphalt“, einer Kooperation zwischen Stahlindustrie, Asphaltindustrie, Forschungsinstituten und Behörden. Das Projekt hat einige wichtige Vorteile von Schlackeasphalt hervorgebracht, beispielsweise eine höhere Scherfestigkeit (wichtig z. B. bei Kreisverkehren), bessere Griffigkeit und deutliche Geräuschminderung. Diese Ergebnisse hatten eine höhere Nachfrage nach Schlackeasphalt zur Folge und eröffneten neue Nutzungsbereiche für Stahlschlacke.

Lesen Sie mehr darüber, wie Höganäs Produkte aus Nebenprozessen nutzt:

Pressemitteilung

Nachhaltige Entwicklung braucht Partnerschaften

Wir sind generell der Ansicht, dass eine nachhaltige Entwicklung Partnerschaften und das Teilen von Fachwissen braucht. Höganäs blickt auf eine lange Tradition der Zusammenarbeit bei Projekten mit unseren Kunden, Universitäten, Forschungsinstituten und anderen Partnern in der Industrie zurück. Der Projektfokus umfasst häufig sowohl unsere Technologiefelder als auch die unserer Kunden, auf allen Ebenen technischer Ausgereiftheit. In den meisten Fällen werden Projekte von Regierungsstellen finanziert, wobei Höganäs gemeinsam mit anderen Unternehmen gleicher Interessenlage als Förderer auftritt. Zusätzlich zu diesen Projekten ist Höganäs in verschiedenen Exzellenz- und Kompetenzzentren aktiv, deren Schwerpunkt beispielsweise auf Materialwissenschaft und Rohstoffen liegt.

Fallbeispiele

„Wir glauben, dass nachhaltige Angebote Voraussetzung für langfristige Profitabilität sind.“

Catharina Nordeman,
Director Group Sustainability

 

 

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Nachhaltige Angebote und langfristige Profitabilität