Gesellschaft
Verantwortungsvolle Beschaffung bei Höganäs
Unsere Zulieferer und Auftragnehmer spielen in unserem Geschäft eine entscheidende Rolle. Darum erwarten wir von ihnen, dass sie hohen Standards gerecht werden. Um eine führende Rolle bei der Schaffung eines nachhaltigen Unternehmens einnehmen zu können bewerten wir die Geschäftsbeziehungen mit unseren Zulieferern neu. Wir wollen unser Lieferketten-Management entsprechend stärken. Wir haben deshalb unsere Erwartungen aktualisiert und unsere Kommunikation zur Lieferkette hinsichtlich unserer Richtlinie für verantwortungsvolle Beschaffung und unseren Verhaltenskodex für Lieferanten angepasst. Darüber hinaus verfügen wir über ein Modell zur Erkennung von Lieferrisiken und eine Plattform zur Beurteilung von Zulieferern. Vor der Beauftragung neuer direkter Materiallieferanten bitten wir diese, unsere für die betreffende Lieferung geltenden Lieferantenfragebögen auszufüllen, damit wir die Einhaltung unserer Selbstverpflichtungen und Richtlinien durch Lieferanten beurteilen können. Lieferanten sind verpflichtet, Höganäs kontinuierlich korrekte und aktuelle Informationen zur Verfügung zu stellen und Höganäs angemessene Unterstützung zur Identifizierung vorgelagerter Akteure in der Lieferkette zu bieten.
Da wir Kooperationen überaus sinnvoll finden, wollen wir mit unseren vorgelagerten Partnern zusammenarbeiten, um sie hinsichtlich ihrer Entwicklung zu mehr sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit zu unterstützen.
Herausforderungen in der Lieferkette
Unsere Lieferkette besteht aus Zulieferern von Rohstoffen rund um den Globus. Sie reichen von Upstream-Lieferanten wie Bergbauunternehmen bis hin zu Downstream-Zulieferern, beispielsweise für High-Tech-Schmierstoffe.
Wir verfügen über Richtlinien und Verfahrensweisen, die Risiken im Zusammenhang mit Konfliktmineralien und handwerklichem Bergbau in unserer Lieferkette minimieren. Darüber hinaus haben wir klare Position zu den sozialen Herausforderungen in der Kobaltindustrie bezogen, was Sicherheit, Arbeitsstandards und Menschenrechte betrifft. Durch systematische Arbeit stellen wir sicher, dass unsere Zulieferer international anerkannte Prinzipien befolgen und unseren Verhaltenskodex für Lieferanten einhalten.
Konfliktmineralien sind natürliche Ressourcen, die in einer Konfliktregion gewonnen werden. Dort verkaufen Armeen oder Rebellengruppen diese Mineralien, um ihre bewaffneten Konflikte zu finanzieren. Die vier am häufigsten bergbaulich geförderten Konfliktmineralien sind Zinn, Wolframit (für Wolfram), Coltan (für Tantal) und Gold. Diese Mineralien sind für die Produktion verschiedenster Geräte unentbehrlich, beispielsweise für Mobiltelefone, Laptops und MP3-Player. Ein gegenwärtiges, besonders gravierendes Beispiel ist die Demokratische Republik Kongo (DCR). Dort haben verschiedene Armeen, Rebellengruppen und externe Mächte vom Bergbau profitiert und gleichzeitig zu Gewalt und Ausbeutung in den regionalen Konflikten beigetragen. Handwerklicher Bergbau ist der kleinmaßstäbliche Abbau von Metallen, Mineralien oder Gestein, unabhängig durchgeführt von Unternehmen oder Einzelpersonen. Diese Kleinunternehmen setzen vor allem auf körperliche Arbeit und manuelle Werkzeuge. Dabei vernachlässigen sie die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen und ihre soziale Verantwortung. Folglich ist der handwerkliche Bergbau oft mit einer Missachtung der Menschenrechte und mit unzureichenden und unsicheren Arbeitsbedingungen verbunden. In handwerklichen Bergbaubetrieben sind Kinderarbeit und eine hohe Zahl von Arbeitsunfällen keine Seltenheit. |
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Ermutigung zur Meldung von Compliance Bedenken, Hinweisgebersystem
Unser Verhaltenskodex regelt die Umgangsformen für unser weltweites geschäftliches Handeln. Wir verpflichten uns, Gesetze und unsere internen Vorschriften stets einzuhalten. Wir haben keinerlei Toleranz gegenüber Korruption und arbeiten ständig daran, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei unseren Kunden, Partnern, Mitarbeitern, Lieferanten, Eigentümern und anderen Interessengruppen aufzubauen und zu erhalten.