Arbeitsplatz
Arbeitssicherheit bei Höganäs
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass wir hier noch einen weiten Weg vor uns haben und das Prinzip „Sicherheit an erster Stelle“ seine Priorität behalten muss. Um Gefahrenreduzierung und Unfallverhinderung systematisch zu verbessern sind in unseren Betrieben Arbeitssicherheitssysteme installiert, in denen alle Aktivitäten und Mitarbeiter erfasst sind und alle unsere Produktionsbetriebe sind nach ISO 45001 zertifiziert
.
Unsere Expertennetzwerke für Arbeitssicherheit treffen sich regelmäßig bis zu viermal im Jahr. Alle Hierarchieebenen des Unternehmens sind vertreten, von Werkstattmitarbeitern bis zum Management. Der Fokus des Netzwerks für Arbeitssicherheit umfasst alle Mitarbeiter der Organisation. Durch dessen Arbeit soll ein formelles Verfahren zur Sammlung von Erkenntnissen aus allen Ebenen des Unternehmens entwickelt, der Dialog verbessert und ein Forum geschaffen werden, in dem Verbesserungen diskutiert und Entscheidungen getroffen werden können.
Alle Mitarbeiter müssen obligatorische Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit absolvieren, die auf ihre spezifischen arbeitsbezogenen Risiken abgestimmt sind. Alle neuen Mitarbeiter durchlaufen im Rahmen ihrer betrieblichen Einführung ein allgemeines Sicherheitstraining.
Wir nutzen ein globales Meldesystem für Vorfälle und Gefahren (MIA). Dieses Tool wird von allen Mitarbeitern dazu genutzt, um Vorfälle wie Arbeitsunfälle, Beinaheunfälle und erkannte Gefahren zu melden. MIA unterstützt auch die Problemlösung, die Erstellung von Untersuchungsberichten und die Planung von Aktionen. Die lokalen Initiativen werden von der Ausarbeitung und dem Teilen bewährter Vorgehensweisen im Konzern flankiert. Zur Reduzierung des Gefahrenpotenzials an allen Arbeitsstellen nutzen wir auch einen zielgerichteten Frühindikator. Der Indikator wird „Risikominderungszahl“ (Risk Reduction Number, RNN) genannt und ist ein Anhaltspunkt, wie stark ein identifiziertes Sicherheitsrisiko durch die Umsetzung von Abhilfemaßnahmen reduziert wird.
Saubere Fabriken der nächsten Generation
Höganäs arbeitet proaktiv daran, die Belastung durch Staub und Gefahrstoffe am Arbeitsplatz so weit wie möglich zu reduzieren. Hierbei legen wir weitaus strengere Maßstäbe als die gegenwärtigen Verordnungen an. Der Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung sollte auf ein Minimum reduziert werden und wir haben uns für die beiden Indikatorelemente Kobalt und Nickel ehrgeizige Höchstgrenzen gesetzt, die wir bis 2020 an allen unseren Arbeitsplätzen erreichen wollen. Alle Standorte erfüllen bereits die nationalen Vorschriften, doch noch sind nicht überall die strengeren Unternehmensvorgaben erfüllt.
Gegenwärtig läuft ein umfangreiches Programm zur Identifikation von Staubquellen. Verbesserungen haben wir bereits eingeleitet. Alle Produktionsstandorte haben spezifische Bereiche identifiziert, in denen die Staubemissionen reduziert werden können. Die Minderung der Belastung erfolgt durch Modifikation von Arbeitsmethoden und Schulungen, aber auch durch technische Verbesserungen - wie neue Staubfilter und Staubsauger sowie mehr geschlossene und automatisierte Betriebsabläufe an Stellen, wo Pulver freigesetzt werden kann. Dieser vorbeugende Ansatz wird bis zum Erreichen der Zielvorgaben verfolgt und weitergeführt.
Fallbeispiele
„Bei Sicherheit machen wir keine Kompromisse und wir haben uns zum Ziel gesetzt, innerhalb der Stahlindustrie eine Vorbildfunktion zu übernehmen.“
Anders Bergman
Sustainability Manager – Umwelt und Sicherheit