
3D-Druck von Bauteilen mit Binder Jetting braucht keine Stützstrukturen
Im Binder Jetting-Verfahren verteilt ein Roller oder Rakel eine dünne Pulverschicht auf der Bauplattform. Der Tintenstrahl-Druckkopf fährt über das Pulverbett und appliziert das flüssige Bindemittel, welche die Pulverpartikel selektiv zusammenklebt. Wenn eine Schicht fertiggestellt ist, fährt die Plattform ein Stück nach unten und der Roller oder der Rakel verteilt die nächste Pulverschicht darauf. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Bauteil fertig ist. Nach dem Drucken ist das Bauteil von dem Pulver umschlossen. Dort verbleibt es eine Weile, um auszuhärten und sich zu verfestigen. Dann wird das Bauteil aus dem Pulverbett entnommen und von anhaftendem Pulver befreit.
Bei der Entnahme aus dem Binder Jetting-Drucker befinden sich die Teile im Grünteil-Zustand. Mit Binder Jetting-Technik gedruckte Bauteile müssen im Rahmen der Nachbearbeitung noch gesintert werden, um Festigkeit zu erlangen.
Binder Jetting eignet sich für die 3D-Druck-Fertigung preisgünstiger Metallteile, vollfarbiger Prototypen sowie großer Sandgusskerne und Gussformen.
Höganäs investiert derzeit in neue Produktionskapazitäten für Metallpulver zur Verwendung im Binder Jetting.
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